Zwar trägt er einen großen Namen,
mein Astro-Freund, Herr Robert Koch,
doch Ruhm fällt für ihn aus dem Rahmen,
die Forschung aber liebt er doch.
Nie wollt’ er Lehrer sein auf Erden,
ihn fasziniert Astronomie,
konnt’ er auch Astronom nicht werden –
als Hobby praktiziert er sie.
Einst nervte ihn die Pädagogik,
doch heut’ mancht der Beruf ihm Spaß,
das Leben hält sich nicht an Logik,
es wechselt ohne Unterlaß.
Das Lehren macht viel Müh’ und Plage,
der Schul-Alltag war niemals leicht,
doch einmal kommen auch die Tage,
wo man sich sagt: “Es ist erreicht.“
Herr Koch wirkt künftig als Konrektor,
am Tag – Nachts geht er aus dem Haus
und blickt mit seinem “Meade-Reflektor“
bei klarer Sicht ins All hinaus.
Oft durft’ ich ihn dabei begleiten,
samt Sohn und Vater ging’s ins Feld,
wir blickten staunend in die weiten,
sternreichen Räume unsrer Welt.
Wir haben unter seiner Führung
manch intressante Nacht verbracht,
stets mit dem Weltall in Berührung,
gern’ hab’ ich dran zurück gedacht.
Astronomie soll ihm sein Leben,
verschönen, jeden Augenblick,
auch im Beruf – im weit’ren Streben –
wünsch ich ihm viel Erfolg und Glück.
clear skies – Heiner Vogel
