[ Für einen Glückspilz ]

Ein alter Freund des Autors ist jüngst vom Fahrrad gestürzt, kam aber mit dem Schrecken und ein paar Prellungen davon. Nun beharrt er darauf, daß es ohne Unglück gar kein Glück geben könne. Der Verfasser ist aber anderer Meinung.

 

Der Hermann – unser bestes Stück –
sagt: “Ohne Unglück gibt’s kein Glück!“
Er hält’s für Glück, nach Sturz vom Rad,
daß er sich nichts gebrochen hat.

Er wünscht sich, doch er sagt’s nicht laut,
daß es ihn öfters runter haut,
doch nicht so arg, daß etwas bricht;
ganz ohne Unglück scheint er nicht
so richtig “Hans im Glück“ zu sein,
das sieht doch selbst ein Blinder ein.

Ihm scheint das Leben es zu würzen,
des öftern mal vom Rad zu stürzen;
ich aber mein’: “Auf dieser Welt
hat Glück, wer nie vom Fahrrad fällt!

 

Glück auf  -  Heiner Vogel

             

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